Digitalisierung im Handwerk: Neue Studie von ECC Köln und dotSource

Digitalisierung im Handwerk_Handelskraft_ECC
Quelle: cottonbro studio / pexels edited by dotSource

Digitalisierung im Handwerk: Eben noch auf der virtuellen Bühne der B2B DMC 2022, jetzt schon auf dem Handelskraft Blog: Die Ergebnisse der neuen Studie »Wie tickt das deutsche Handwerk in Zeiten der Digitalisierung? Teil 1: Status quo und Herausforderungen der Digitalisierung« Dafür wurden 350 Handwerkerinnen und Handwerker aus verschiedenen Gewerken und Unternehmensgrößen online befragt. Wo liegen aktuelle Pain Points? Welche Serviceanforderungen gibt es? Wie steht es um die Trends der digitalen Beschaffung?

Die wichtigsten Zahlen und Fakten im Überblick

  1. Digitalisierung im Handwerk noch in der Anfangsphase 
  2. Die größten Herausforderungen 
  3. Potenziale 
  4. Die Kraft der sozialen Medien 
  5. B2B-Unternehmen sind auch nur Menschen 
  6. Studie kostenfrei herunterladen! 

Digitalisierung im Handwerk noch in der Anfangsphase

Heute, am ersten Tag der B2B Digital Masters Convention präsentierte Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN und Gründer des ECC KÖLN gemeinsam mit dotSource-Gründer und -Geschäftsführer Christian Otto Grötsch erste Zahlen und Fakten der neuen Studienreihe »Wie tickt das deutsche Handwerk in Zeiten der Digitalisierung?« Die Kernmessage: Viele Herausforderungen. Aber nicht minder viele Chancen.Digitalisierung im Handerwerk_Studie_ECC_dotsource

Digitalisierung im Handwerk: Die größten Herausforderungen

  • 49% der Befragten geben an, dass ein Großteil ihrer Prozesse noch analog ablaufen, wenngleich Digitalisierungsmaßnahmen bereits angestoßen wurden
  • Nur bei 9% ist die digitale Transformation größtenteils vollzogen
  • 57% der Studienteilnehmenden begründen die oft untergeordnete Rolle von Digitalisierung im Betrieb mit ihrem hohen Arbeitspensum
  • 38% Prozent sehen zu hohe Kosten als größte Herausforderung auf dem Weg zur Digitalisierung
  • 45% der kleineren Handwerksbetriebe (<5 Mitarbeitende) sehen in der Digitalisierung oft keinen Mehrwert
  • Im Schnitt zählen für 40% der größeren Betriebe (≥50 Mitarbeitende) folgende Themen zu den größten Herausforderungen:
  • IT-Sicherheit (41%)
  • fehlende technische Infrastruktur (40%) und
  • mangelnde personelle Ressourcen (39%)

Digitalisierung im Handwerk: Potenziale

» Trotz dieser Herausforderungen und teilweise auch der Skepsis gegenüber neuen Technologien, planen die Betriebe zahlreiche Digitalisierungsmaßnahmen in den nächsten zwei Jahren.

Der Fokus liegt auf der Optimierung der Buchhaltung sowie Prozessen mit Lieferanten. Weitere geplante Maßnahmen sind – insbesondere bei größeren Unternehmen – in den Bereichen der internen Arbeitsorganisation und dem Datenschutz angedacht «

Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN und Gründer des ECC KÖLN

Digitalisierung im Handwerk und die Kraft der sozialen Medien

71% der befragten Handwerkerinnen und Handwerken nutzen soziale Medien als Informations- und Kommunikationskanal

» Während Facebook und WhatsApp eher der Kommunikation, beispielsweise mit Kolleginnen und Kollegen oder auch mit Kunden dienen, ist YouTube ein beliebter Kanal, um sich zu informieren.

Vor allem in größeren Unternehmen sind Accounts, die handwerksspezifischen Content bieten, besonders gefragt: Mehr als 40% der Handwerkerinnen und Handwerker folgen Händlern oder Herstellern von Handwerksbedarf und Personen, die Produkte oder Problemlösungen vorstellen. «

Christian Otto Grötsch, Gründer und Geschäftsführer von dotSource

Digitalisierung im Handwerk: B2B-Unternehmen sind auch nur Menschen

Social Media und Content Commerce spielen also auch in der Customer Journey von Handwerkerinnen und Handwerkern bereits eine wichtige Rolle. Das zeigt, dass Digitalisierung trotz aller Zweifel und Herausforderungen längst im Alltag der Befragten angekommen ist.

Und bei einer ganz entscheidenden Tatsache wird auch das Handwerk keine Ausnahme machen: Unternehmen sind auch nur Menschen. Soll heißen: Auch Verantwortliche im B2B haben einen privaten Alltag. Auch sie sind es gewohnt, online schnell und bequem zu suchen, zu shoppen, zu kommunizieren und interagieren.

Die Erwartung an nutzerfreundliche Erlebnisse aus dem privaten B2C-Alltag werden vor dem beruflichen B2B-Kontext keinen Halt machen. Und darin liegt die größte Chance: Denn am Ende bleibt Digital Business People Business. Die Menschen machen Digitalisierung zu ihrem Werkzeug.

Und wer wäre besser im Umgang mit Werkzeugen als die Menschen aus den vielen wichtigen Handwerksbetrieben.

Digitalisierung im Handwerk: Studie kostenfrei herunterladen!

Die Studie »Wie tickt das deutsche Handwerk in Zeiten der Digitalisierung? Teil 1: Status quo und Herausforderungen der Digitalisierung« steht hier zum Download bereit.

Zwei weitere Studienteile folgen Anfang 2023. Auch dann findet ihr die wichtigsten Ergebnisse auf dem Handelskraft Blog #staytuned.

Stay tuned ist ein gutes Stichwort: denn die B2B DMC 2022 ist noch nicht vorbei. Was euch heute und auch morgen an Tag 2 noch erwartet, erfahrt ihr hier.

Meldet euch jetzt noch kostenfrei an.

(11 Bewertung(en), Schnitt: 4,64 von 5)
Loading...